Wirkungsmonitoring der FFG Förderung 2015

Kaufmann, Peter and Wolf, Laurenz and Sheikh, Sonja (2016) Wirkungsmonitoring der FFG Förderung 2015. Project Report. Wien.

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Abstract

Im Jahr 2015 wurde ein Wirkungsmonitoring der im Jahr 2011 abgeschlossenen FFG Projekte durchgeführt, wobei die Effekte der Förderung sowohl auf die Tätigkeit teilnehmender Unternehmen, als auch auf jene von Forschungseinrichtungen über eine groß angelegte Befragung untersucht wurden. Die Rücklaufquote liegt mit 75 % bei Unternehmen (548 beantwortete Fragebögen) und 48 % bei Forschungsinstitutionen (192) in einem sehr guten Bereich.
In den ersten vier Jahren nach Projektende entfalteten 48% der projektbeteiligten Unternehmen positive Wirkungen auf die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Beschäftigungseffekte bei FuE-MitarbeiterInnen ergaben sich bei 57% aller Projektbeteiligungen, welche auf externe und interne Rekrutierung zurückzuführen sind. Insgesamt führten 84% der Projektteilnahmen zu zumindest einer Innovation. Der Anteil von neuen Produkten ist dabei in den letzten Jahren etwas rückläufig, während jener von organisatorischen Innovationen leicht steigt. Dies ist wiederum allein auf den höheren Anteil von Nicht-Basisprogramm-Projekten zurückzuführen. 31% der Projekte wären ohne Förderung nicht durchgeführt worden. Dieser Anteil hat sich über die Jahre erhöht und deutet darauf hin, dass in den Nach-Krisenjahren geringere Mitnahmeeffekte vorliegen. Aus den restlichen Teilen des Wirkungsmonitorings können wir ableiten, dass sich die Unternehmen aufgrund des wirtschaftlichen Umfeldes nach der Wirtschaftskrise nach wie vor etwas schwer tun, mit ihren Innovationen Umsatzvolumina in der Höhe des Vor-Krisenniveaus zu erreichen. Dies belastet natürlich auch die FEI-Aktivitäten der Unternehmen; in solchen Zeiten steigt die Relevanz der Aktivitäten von Innovationsagenturen über das normale Maß.
Bei Forschungseinrichtungen liegt der Schwerpunkt der FE-Befragung, nach der Struktur der Forschungs- und Finanzierungsinstrumente der FFG, bei den Kooperationsprojekten (TP und ALR, 68%), gefolgt von Wissenschaftstransfer (BRIDGE, 15%). Im Unterschied zur Unternehmensbefragung nimmt das Basisprogramm (Instrument Einzelprojekt) mit 4% nur eine untergeordnete Rolle ein. Insgesamt wurden 76 weitere Anwendungsgebiete für die Projektergebnisse angesprochen, manche davon von sehr generischer Natur. Damit stellt sich die Frage nach effektiven Diffusions- bzw. Transfermechanismen von Projektergebnissen, da davon auszugehen ist, dass ein hoher Anteil davon von den beteiligten Instituten und auch Unternehmen nicht weiterverfolgt wird. Nach außen gerichtete Wirkungen der Projekte werden primär durch erweiterte Expertise (über 90% der Forschungseinheiten), Reputation und erhöhte Sichtbarkeit bei der Zielgruppe (rd. 80%) und Netzwerkeffekte festgemacht. Insgesamt entstanden durch die Förderungstätigkeit 140 Diplomarbeiten und Dissertationen bzw. 958 gesetzte Maßnahmen im Rahmen der Dissemination (durchschnittlich 5,0 je Projektteilnahme) sowie 493 Publikationen.

Abstract (english)

In 2015 an impact monitoring of the effects of research grants on participating companies and research institutions was conducted, focusing the FFG projects that were completed in 2011. The respective survey was highly responded on, reaching a 75% return quota of enterprises (548 questionnaires) and 48% of research facilities (192). In the first four years after the project 48% of the participating companies exhibited positive effects on the preservation and creation of jobs. Employment Effects of R&D staff resulted in 57% of all project participations, which are due to external and internal recruitment. A total of 84% of project participations led to at least one innovation. The proportion of new products decreased slightly in recent years, while organizational innovations are gaining importance, which can be solely attributed to the higher proportion of non-basic-program-projects. 31% of the projects would not have been carried out without financial support. This share has risen over the years and suggests that there are lower freeloader effects in the post-crisis years. From the remaining parts of the impact monitoring, we can deduce that the companies still face more difficulties due to the economic environment after the economic crisis, achieving pre-crisis levels with their sales volumes in innovations. This obviously also burdens the RDI activities of the companies; at such times, the relevance of the activities of innovation agencies rises above the normal level. Concerning research institutions, the focus of the RD-survey is put on the structure of the research and funding instruments of FFG and on cooperation projects (TP and ALR, 68%), followed by science transfer (BRIDGE, 15%). Unlike the company survey, the basic program only takes a subordinate role with 4%. A total of 76 other applications for the project results have been addressed, some of them of very generic in nature. This raises the question of effective diffusion and transfer mechanisms of project results, as it can be assumed that a significant proportion of these will not be followed up by participating institutions and companies. Externally oriented impacts of the projects primarily consist in gained expertise (addressed by over 90% of research institution), reputation and increased visibility among the target group (approx. 80%) and network effects. All together the awarded grants resulted in 140 theses and dissertations as well as 958 dissemination activities (representing an average of 5.0 per project participation) and 493 publications.

Funders: FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
Subjects: Evaluation of Institutions
Evaluation of Programmes
Divisions: KMU Forschung Austria
Number of Pages: 85
Uncontrolled Keywords: Wirkungsmonitoring, FFG, Fördergeber, Wissenschaftspolitik, Forschungspolitik, Förderung, Förderprogramm, Forschungsinstrument, Finanzierungsinstrument
Identification Number: 10.22163/fteval.2016.2
Date Deposited: 26 Jul 2016 12:03
URI: https://repository.fteval.at/id/eprint/29

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